Jeder hat ein anderes Einkaufsverhalten, der eine gibt das Geld einfach so aus, der andere dreht jeden Cent zweimal um und der andere plant um für etwas besonderes zu sparen. So auch wir. Wir möchten im Sommer in den Urlaub, also muss Geld gespart werden. Als Studentin und Teilzeitkraft kann man keine großen Sprünge machen. Aber das ist okay so.
Mit den Auszug kam die Umstellung
November 2005 zogen der Freund und ich zusammen, unsere erste eigene Wohnung und auf einmal waren wir selber für den Einkauf, für das Essen zuständig. Unser Einkaufsverhalten war auch dementsprechend xD Man kaufte natürlich das ein, was man von daheim gewohnt war (Maggie Tüten, Barillia Nudeln, ect pp) und was man sehr gerne mochte. Ende vom Lied war, das Geld passte hinten und vorne nicht. Oft mussten wir uns am Anfang Geld leihen. Dann kam noch dazu, dass man unüberlegt Internet und Handy Verträge machte, Strom wollte auch bezahlt werden. Da blieb nicht viel.
Das Einkaufsverhalten musste sich ändern
Schon früh haben wir kein “ Mein Geld, dein Geld“ gehabt sondern eigentlich von Anfang an „Unser Geld“. Es gab nur eine gemeinsame Kasse, die gibt es auch heute noch so und das trotz zwei Konten! Wir haben kein Gemeinschaftskonto. Es wurden die Fixkosten aufgeschrieben und geschaut, was vom Geld nun noch für Lebensmittel und die damaligen zwei Katzen über war. Schon sehr bald war für uns das System mit Bargeld am einfachsten. Rechnungsgeld blieb auf den Konten, der Rest wurde komplett abgeholt.
Auch holten wir nicht mehr die gewohnten Marken-Sachen, sondern schauten uns nach den günstigen Alternativen um. Den ganz ehrlich? Nudeln sind Nudel, Reis ist Reis. Beides schmeckt gleich. Preise wurden nun verglichen und geschaut, dass man mit seinen Geld auskam. Unser Einkaufsverhalten hatte sich komplett verändert.
Noch heute passt das System
Der Monat hat meistens 4 Wochen, selten 5. Also haben wir viel Gläser im Schrank, für jede Woche eins. Dort wird dann das Restgeld aufgeteilt. Und auch nur das wurde dann für die Woche auch genutzt. So hatten wir trotz wenigen Geld immer bis zum Ende hin bares im Schrank. Ich musste also lernen, mit den bisschen, was wir jede Woche zu Verfügung hatten hauszuhalten.
Noch heute machen wir es ähnlich
Ich hab zwar nicht mehr die Gläser im Schrank, aber ich habe eine Excel Datei in der ich Einnahmen, Ausgaben usw eintrage. Das Restgeld wird dann nicht mehr pro Woche, sondern pro Tag gerechnet und das Wochenbudget wird eben durch Tag x 7 errechnet. Das macht es uns einfacher, da wir nicht immer gleich viel Geld im Monat bekommen.
Durch dieses System können wir nun auf einen Urlaub sparen, es gab nämlich auch eine Zeit, da hatten wir wirklich wenig zum Leben und ich entwickelte für uns eine passende Lösung. Ich ging nicht mehr alle paar Tage einkaufen oder machte einen Monatseinkauf, den da landete viel zu viel Fertigzeug im Korb. Fertigzeug hielt sich länger. Jetzt gehen wir einmal die Woche einkaufen, ich plane das Essen voraus und schau wo etwas im Angebot ist. Was soll ich sagen? Es klappt prima Wir sind unseren Urlaub schon so nah und das freut mich einfach. Wie genau dann mein Einkauf jetzt ausschaut, kann ich auch gerne mal verbloggen. Und wie ich gestern im TV gesehen habe, macht das sogar eine Mama in England und schreibt über ihren Alltag auf Facebook.
Keine Angst, ich werde das nun nicht hier machen Aber so das ein oder andere, wie wir das händeln, warum nicht? Ich glaub jeder spart gern mal für etwas besonderes. Ob es ein Urlaub ist, etwas technischen Schnickschnack, Weihnachten oder ein Haus? Und da ich glaube, dass ich auf nichts wirklich verzichte, mag ich das gern mal teilen.
Hast du ein bestimmtes System um mit dem Geld richtig zu haushalten? Oder bist du eher der Mensch, der zwar drauf achtet immer was im Haus zu haben, aber gern mal über die Stränge schlägt? Kochst du eher frisch oder fertig Produkte?
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Kann ich gut nachvollziehen – als Studentin bin ich ebenfalls sehr sparsam und kaufe günstig ein. *lach* Jedoch bei manchen Sachen spare ich nicht, denn nicht immer ist die günstige Alternative gleich gut.
Aber alles in allem kann man auch mit wenig gut auskommen.
Das stimmt, bei Chips spare ich nicht xD es müssen die von ChipsFrisch sein, das gebe ich zu, aber da kauf ich dann auch im Angebot mal ein paar mehr Aber Nudeln oder Getränke da reicht mir auch das billige.
Ich muss sagen, mit schmeckt z.B. die „original“ Sprite nicht mehr, bäh ist die süß, die von Netto ist viel angenehmer xD
bei Cola isses mir egal, klar schmeckt die Original besser, aber ich trinke da eigentlich alle, auch Zero, Life oder Lite.
Kann aber auch gut und gerne drauf verzichten.
zu 90% trinke ich eh nur noch Wasser mit den SodaStream
Alsoooo ich koche immer frisch & nur an mega stressigen Tagen gibt es mal was fertiges wie eine Tiefkühlpizza 🙈Maggifix und sowas gibt es hier überhaupt nicht mehr. Bin froh das Daniel mittlerweile auch drauf verzichten kann
Jetzt im neuen Zuhause achten wir darauf nur das zu kaufen was wir auch verbrauchen. Man hat immer soviel weggeworfen weil es einfach abgelaufen ist oder sonst was.
Mittlerweile mache ich einen Wochenplan und gucke das man die Lebensmittel irgendwie immer gebrauchen kann… wie Kartoffeln… dann gibt es in der Woche Sache mit Kartoffeln egal ob Püree, Suppe oder Bratkartoffeln oder Pommes.
Einfach weniger verschwenderisch, ich hoffe das klappt in Zukunft weiterhin so gut wie im Moment. Natürlich wird auch das Wochenprospekt gelesen und geschaut ob es die Sachen irgendwo im Angebot gibt aber meistens sind wir eh immer in den gleichen Läden. Ich denke nur für den Bedarf zu kaufen, bringt uns zum Sparen 😅
wenn die blöden Kartoffeln nicht immer anfangen würden zu Blühen XD meine bekommen immer so mega schnell triebe, ich frag mich echt wie das damals Oma im Keller machte lol. Meine liegen trocken, dunkel, kühl, aber die scheinen sich Pudelwohl zu fühlen, genauso wie meine Zwiebeln *g* Oder Knoblauch! Der kann auch Blühen xD
Aufs MHD schaue ich schon lange nimmer. Wenn ich überlege was man so alles weg wirft nur weil da ein MHD drauf steht. Das regt mich voll auf. Viele Sachen sind noch Wochen gar Monate danach genießbar. Nur weil der Einzelhandel eine Garantie geben muss, das ein Produkt mindestens so lange genießbar ist, heißt es nicht das es danach ungenießbar wird. Nur erlischt die Garantie vom Handel ab dem Tag und sie können net mehr Haftbar gemacht werden.
Seit ich mich nur noch auf die Sinne konzentriere, werfe ich deutlich weniger weg. Man merkt schnell am Geruch oder Aussehen ob was nicht ok ist und als letztes eben Schmecken (z.B. bei Joghurts) Nur bei Produkten mit „Verbrauchen bis“ achte ich drauf, wobei wer sagt dem Produkt das es genau heute abgelaufen ist und morgen schon schlecht ist Aber länger als 1 Tag würde ich da net drüber gehen und wenn brate ich es durch fürn nächsten Tag
Wir hatten zwischenzeitig mal sehr genau alles aufgenommen, was wir an Lebensmitteln ausgegeben hatten. Dann sind wir zwischendrin etwas „schluderig“ geworden. Leider werden wir nun wohl wieder genauer werden müssen, da das Geld aktuell eher knapp ist.
Für unsere Kleine kochen wir zum Beispiel alles selbst. Mittagsbreie werden portioniert eingefroren und Obstbrei eingeweckt. Die Portionen sind kleiner als in den Fertiggläsern und so schmeißen wir da eigentlich nie was weg. Wenn sie nicht aufisst, essen wir es. ^^‘
Aktuell sind wir in der „Evaluation“. Sprich, wir nehmen die Ausgaben (via Kontoauszüge) auf und beobachten erstmal, was wir wie und wo ausgeben und was übrig bleibt bzw. vom Ersparten aktuell für die Alltagskosten mit abfließt. Dafür ziehe ich mir die Daten als CSV beim OnlineBanking und hole sie mir in meine Excel-Tabelle, die dann halbautomatisch die Kosten aufgrund von Empfänger oder Betreff auswertet. Die letzten Jahre hab ich die immer alle von Hand eingetragen, doch mit Baby reicht da die Zeit einfach nicht mehr zu.
Ich denke, ab April/Mai müssen wir uns dann mal überlegen, wie wir weiter machen. Ziehst du einfach die Fixkosten (Miete, Versicherungen etc.) von euren Einnahmen ab und rechnest dann euer Wochenbudget aus?
Ja genau. Wir haben ja mehrere Einnahmequellen und auch (leider) unterschiedliche Auszahlungstage. Ich habe daher einfach ne Tabelle in denen alle Einnahmen von meinem Freund und alle Einnahmen von mir drin sind. Danach dann als Fixkosten, die jeweils von den jeweiligen Konten abgehen + bargeldkosten (wie z.B. sein Monatsticket oder das Essensgeld der Schule)
Und was DANN über ist, wird durch die Wochen Tage geteilt. So weiß ich wie viel ich pro Tag habe und kann es mir auch die Woche genau hochrechnen
Aber ich mach das alles noch Händisch, auch das aufschreiben, was wir alles bezahlen.
Guten Morgen,
wow, da bist du ja wirklich organisiert! Witzig, dass so oft die Frauen die Finanzminister sind, ist bei uns auch so.
Die Ausgaben für das tägliche Leben kalkuliere ich bei uns nur grob und schreibe sie mittlerweile nicht mehr jedesmal auf. Vor der Hochzeit hatten wir noch zwei getrennte Konten, da haben wir alle Ausgaben aufgeschrieben und am Ende des Monats durch 2 geteilt, sodass jeder die Hälfte bezahlt hat. Mittlerweile haben wir ein gemeinsames Konto.
Im Rahmen der Finanzierung für unser Haus habe ich eine sehr genaue Aufstellung von sämtlichen Ausgaben in Excel erstellt und im Rahmen dessen auch eine Summe x für Lebensmittel, Tanken & Co. eingeplant, mit der wir auskommen müssen.
Es nervt mich ein bisschen, dass mein Mann nicht so der Sparfuchs ist und dann größere Anschaffungen tätigt, die eigentlich überhaupt nicht vorgesehen sind… gnarf.
Das Essen im Voraus zu planen finde ich auch immer unglaublich hilfreich. Erstens kann man dann gezielter einkaufen gehen, zweitens steht man nicht abends hungrig da und landet mangels Kühlschrankinhalt doch wieder nur bei Nudeln mit Tomatensoße (unser Standard-Fallback ) und drittens kann man dann auch Reste direkt mit einplanen. Und meinem Mann hilft es, sich gesünder zu ernähren und abzunehmen.
Wir haben uns eine Zeitlang immer am Wochenende einen Essensplan für die nächste Woche geschrieben. Während der Umzugsphase ist das leider untergegangen und wir müssen uns gerade ein bisschen zusammenreißen, damit wieder anzufangen… Mensch, du altes Gewohnheitstier.
Liebe Grüße
Anne