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[Blogparade] Wie hat Corona euer Leben verändert? #pandemieleben

Bei Verana bin ich auf die Blogparade von Sven aufmerksam geworden. Da ich wieder mehr informatives bloggen wollte, warum keine Blogparade? Ich hab schon öfter drüber nachgedacht, vom Corona-Alltag zu schreiben, was hat sich verändert, was wird noch kommen, wie weiter damit umgehen.

Wie hat Corona mein Leben in den letzten Monaten verändert?

Ich muss sagen, erstmal hatte sich rein gar nicht verändert. Ich war eh das letzte Mal Weihnachten shoppen und daher hatte mich das mit den Geschäften nicht groß gestört. Arbeiten musste ich ja so oder so, da kam aber die erste Veränderung. Ich bin im Büro einer ambulanten Pflege, Anfang des Jahres war ich auch noch in der Disposition.

Veränderungen auf der Arbeit

Wir haben viele Überstunden gemacht, um alles zu koordinieren. Urlaube wurden gestrichen, Kunden wurden nun anderes verpflegt. Es wurden Hygiene-Regeln strenger kontrolliert und durchgesetzt. Maske während der Arbeit, ja auch nun mit Gummihandschuhen, selbst bei der Hauswirtschaft.

Viele Kunden ließen sich nur noch Lebensmittel bringen, aber ließen keinen mehr rein, darauf musste reagiert werden und Ausfälle mussten kompensiert werden. Genauso mussten wir die Ängste bei Mitarbeiter und Kunden ernst nehmen.

Irgendwann gingen wir dazu über, dass wir statt jeder 20h die Woche verteilt auf 5 Tagen lieber 2,5 Tage arbeiteten und wenn eben Not an Mann machte man Überstunden. An Urlaub war gar nicht zu denken. Den ersten hatten wir alle dann zum Sommer hin.

Sonstige Einschränkungen?

Ansonsten? Mich nervte es, dass ich nicht mehr mit Freundinnen aus gehen konnte. Kein Essengehen, keine Cocktails, kein tanzen gehen. Dann kam die Schulschließung dazu und da schrieb ich ja schon da drüber. Wir gingen viel spazieren. Schauten statt im Kino eben daheim Filme. Einkaufen ging ja immer noch eigentlich recht gut. Wir hatten kurz vor den Hamsterkäufen in Holland ein 40er-Pack Klopapier mitgenommen, daher brauchten wir uns da echt keinen Kopf machen, Mehl, Nudeln usw. hatten wir auch mehr als genug im Haus. Ein Hoch auf Vorräte. :D

Sobald es wieder erlaubt war, sich mit anderen in der Öffentlichkeit zu treffen, war ich mit Freunden spazieren oder als dann das Irrland wieder öffnete mit dem Kind dort. Dann kamen die Lockerungen und ja, wir sind auch wieder im Kino oder Restaurant gewesen, mehrere male im Irrland, am See, am Meer und ja auch Campen. Wichtig immer: Abstand und Maske und damit komme ich zu den Teil Zukunft.

Was bringt die Zukunft?

Ich glaube nicht, dass so schnell ein Impfstoff kommt. Wenn man sich die älteren Corona-Viren anschaut, gab es bisher nirgends Erfolge. Ob es nun SARS-CoV1 oder MERS-CoV. Die Viren sind eben ziemlich hartnäckig. Auch bin ich skeptisch, dass man nach einmal erkrankt wirklich dauerhaft immun ist. Ich glaube, es wird irgendwann so sein, dass SARS-CoV2 genauso zum Leben gehört, wie die Grippe, dass es Impfungen geben wird, die aktuelle Virenstämme abmildern. Mehr auch nicht. Wir müssen damit leben. Abstand halten. Hygiene nicht wieder vernachlässigen.

Doch vieles läuft noch falsch.

Ich war erschreckt, dass viele erst lernen mussten sich richtig die Hände zu waschen. Ich finde es so viel angenehmer, dass die Leute (meistens) Abstand halten.  Auch zeigte uns die eingeschränkte Zeit*, dass Deutschland in der Digitalisierung versagt hat. Es sollte Standard sein, dass man jederzeit ins HomeOffice gehen kann. Genauso ist das Schulsystem sowas von unter aller Sau, aber da jetzt von anfangen würde den Rahmen der Blogparade doch sprengen. Da kommt noch ein Artikel zu unserer Quarantäne. Es muss mehr passieren, mehr Hilfe geben, dann kann man auch die Geschäfte, Bars und Restaurants offen lassen.
Wie es mit Großveranstaltungen wird … Ich weiß es nicht. Ich sitze daheim statt in Frankfurt und bin sehr traurig. Die Angst, dass auch nächstes Jahr Messen und Parookaville ausfallen ist groß. =(

Fazit der Blogparade

Aber eins weiß ich, ich lass mir 1. nicht den Kopf verschwurbeln, 2. sehe ich trotzdem einiges Kritisch und 3. dass der Wald, genauso wie das Meer, mein Lieblingsort geworden ist´während der Pandemie.

Mach doch auch bei der Blogparade mit.

*nein ich rede extra nicht von einem Lockdown, den den hatten wir NICHT. Punkt. Wir durften jederzeit raus in die Natur oder sogar zu anderen nach Hause! Fragt mal Spanien und Italien, die hatten einen Lockdown, da wurde jeder auf der Straße gefragt, wo er hingeht und wenn es keinen Grund gab, gabs strafen.

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2 Kommentare

  1. Dass es keinen Lockdown gab, werden wir wohl nicht mehr in die Köpfe bekommen, weil die Medien es versaut haben und es weiterhin versauen, weil sie jetzt von einem möglichen zweiten Lockdown sprechen.

    Aber erst einmal Danke für die Teilnahme an der Blogparade. Ambulante Pflege stelle ich mir in der Pandemie noch anstrengender vor als es schon ohne Pandemie ist, besonders weil viele der Menschen ja jetzt bestimmt ordentlich Angst haben, sich durch die Pflegekräfte den Virus ins Haus zu holen. Ebenso kann ich mir vorstellen, dass das für die Pflegerinnen und Pfleger eine große Belastung ist, da da ja die Möglichkeit besteht, selbst gar nicht zu bemerken, den Virus zu haben. Das sind aber nur meine Gedanken von außen und vielleicht sie die ja komplett falsch. Ich finde es aber super, dass du uns hier einen kleinen Einblick gegeben hast.

  2. […] zu Hause fühle« von Edith Leistner erfahren und dachte, komm, da machste mit. Meine letzte Blogparade ist schon ewig […]

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